19. Oktober 2019

Südafrika III




 
Hi zusammen!
 
In Kysna haben wir u.a. das Township besucht. Ein Township ist eine von Farbigen bewohnte städtische Siedlung in Südafrika. Es war eine geplante Tour mit einem sehr lebensfrohen Guide (selbst ein Townshiper). Wir waren uns nicht sicher, ob es wirklich so eine gute Idee wäre, ein Township zu besuchen. Ich dachte, es wäre falsch und blöd, wenn ich durchs Township marschiere und dann auch noch meine Kamera draufhalte. Aber unsere Bedenken wurden sowohl vom Reiseleiter als auch vom Reise-Guide weggewischt. Jeder hat seine eigene Meinung. Township ja oder nein. Ich jedenfalls habe die einstündige Tour auf keinen Fall bereut und ich wäre gerne noch länger geblieben. Wir haben die Tour NICHT unternommen, um uns an der Armut der Afrikaner zu ergötzen! Man erzählte uns, dass die Südafrikaner den Besuch nicht als Voyeurismus ansehen. Vielen ist es auch schlichtweg egal, andere (besonders die Kinder) freuen sich über das Interesse und andere profitieren von den Touren. Ich hatte auch nicht ein Eindruck, dass die Bewohner besonders unglücklich wirken. Armut bedeutet ja auch nicht unbedingt gleich, dass die Menschen unzufrieden sind.
 
Jährlich besuchen 800.000 Touristen die Townships in Südafrika. Eine Township Führung kostet ca. 20 bis 30 Euro. Bei 800.000 Touristen kommt dementsprechend einiges zusammen. Ok, die Anbieter solcher Touren profitieren und verdienen natürlich am meisten daran. Aber nicht nur die. Der Kindergarten im Kysna Township wurde zum Beispiel von diesen Geldern errichtet und die Gehälter der Erzieher/Lehrer werden ebenfalls davon bestritten.
 
Doch unabhängig davon profitieren auch die Bewohner von den vielen Touristen, denn es gibt zum Bespiel lokale Shops im Township und selbst man nur eine Cola und oder eine Banane kauft: Das Geld landet dort, wo es gebraucht wird.
 
Es war eine tolle und sehr informative Tour, die ich so schnell nicht vergessen werde. Unvergesslich auch, als ein kleines süßes Mädel aus heiterem Himmel neben mir stand, mich drückte und über mein Haar strich.
♥♥♥



 
 












 
 
 
 
 



 
 

Kontrastprogramm:
Stellenbosch, Swellendam, Franschoek
 
Weitere Highlights unserer Reise.
♥♥♥

















 
 
 
 
 
 

Abschließend möchte ich noch sagen, dass mich Südafrika total geflasht hat. Die verschiedenen Landstriche, die Menschen und ihre Gastfreundschaft, das gute und günstige Essen, die holländische Architektur, das Meer, die Berge, die Safari, die Pinguine und und und. Wir werden dieses Land ganz, ganz sicher noch einmal bereisen. DANN aber auf eigene Faust. Um einen ersten Eindruck von Südafrika zu gewinnen, war die geplante und komplett durchorgansierte Tour mit der Reisegruppe absolut super und ich würde es auch immer wieder so machen. Die Gruppe war einfach klasse und wir haben viel gelacht. Dass wir die Jüngsten waren störte mich überhaupt nicht. Und Karin, unser Reise-Guide war einsame spitze!! Einen besseren Reise-Guide hätten wir uns nicht wüschen können. Karin, in England geboren und in Südafrika aufgewachsen, hat uns mit ihren interessanten und informativen Geschichten und mit ihrer sehr sympathischen Art Südafrika näher gebracht. Dafür nochmal ein ganz liebes DANKESCHÖN!!! ♥ (Falls Interesse bestehen sollte: Ich kann gerne den Kontakt zu Karin herstellen.) Was ich jedoch manchmal fast schmerzhaft bedauert habe (obwohl ich es natürlich im Vorfeld wusste): Man war so schrecklich unflexibel. Die verschiedenen Landstriche, die wir auf der Garden Route entdecken durften, sind abwechslungsreich und wunderschön. Direkt am Indischen Ozean gibt es atemberaubende Küsten, kilometerlange Sandstrände (z.B. in Plettenberg Bay), traumhafte Lagunen, raue Felsklippen und man findet dort  soooooo un-fass-bar viele meeeega schöne Häuser. Weiter im Inland findet man tiefe Wälder, beeindruckende Schluchten, riiiesige Obstplantagen, malerische Weinberge, schier endlos erscheinende Weizenfelder...…..
 
Nur leider konnten wir dies immer nur vom Bus aus bestaunen. WIE gerne wäre ich ausgestiegen, um spontan ein Foto zu machen. WIE gerne hätte ich die Landschaft und den Moment aufgesaugt!!! Spontan und alleine mit meinem Mann zusammen. WIE gerne wäre ich am einsamen Sandstrand von Plettenberg Bay gewesen. 
Fotos vom Bus aus, auf denen sich womöglich noch die Scheibe widerspiegelt, finde ich albern.
Ich hätte auch gerne mehr Zeit an den verschiedenen Orten gehabt bzw. weniger Zeit an Orten, die uns nicht besonders interessierten.
 
Südafrika, we will come back (allone).
♥♥♥
 
 
Liebe Grüße,




18. Oktober 2019

Südafrika III



 
Hi zusammen!
 
Die Garden Route in Südafrika hat sooo viele interessante Highlights zu bieten: Kap der guten Hoffnung, Boulder´s Beach, Cape Agulhas, Swellenbosch, Tsitzikama, Addo Elephant Nationalpark, um nur einige zu nennen.
 
Atemberaubende Orte, an denen die Kamera glüht. Im Nachhinein muss ich jedoch feststellen: Ich hab gar nicht so viele Fotos gemacht. Im Nachhinein muss ich auch feststellen, dass ich doch auf meine innere Stimme hätte hören sollen (anstatt auf die Stimmen anderer Leute). Meine innere Stimme riet mir nämlich, die Spiegelreflexkamera einfach zu Hause zu lassen und Fotos ausschließlich mit meinem Handy aufzunehmen. Es war nämlich teilweise so, dass ich erst Fotos mit dem Handy und dann die selben Motive mit der Kamera aufgenommen habe. Was für ein Stress! Und um dann am Ende festzustellen, dass mir die meisten Kamera Fotos doch nicht gefallen. Aber, wie so vieles im Leben: Es ist, wie es ist und jetzt ist es auch zu spät. Ich hoffe doch ganz fest, dass ich irgendwann nochmal nach Südafrika komme.
☺☺☺
 
Highlights während unserer Rundreise:
 
Kap der guten Hoffnung: Eine der meistgebuchten Sehenswürdigkeiten in Kapstadt. O-Ton Reise-Guide: Sollte jemals der Dritte Weltkrieg ausbrechen, dann hier. Jedermann möchte ein Erinnerungsfoto (oder 2 oder 3) am bekannten Cape of Good Hope Schild machen. Schlange stehen und sich in Geduld üben ist hier also die Devise. Wir Deutschen sind da sehr diszipliniert und warten brav, die Italiener sehen dies nicht so eng und die Asiaten haben mit nichts was am Hut. Als unsere komplette Reisegruppe hinterm bekannten Schild stand, gab´s schon Geknatsche bei den Wartenden.
Dabei gibt´s noch ein weiteres Schild weiter links (Foto unten), welches anscheinend aber nicht so begehrt ist (Glück für mich, denn ich mag keine Touris auf meinen Fotos).
 
 
 









Ca. 40 Minuten von Kapstadt entfernt liegt Boulder´s Beach (Simon´s Town). Hier steppt der Bär. Verständlich, denn hier leben die Cape African Penguins. Die kleinen putzigen Tiere muss man einfach lieben. ♥ Tipp: Den Park zeitig besuchen, bevor die Touristen in Massen durch den Park strömen. Mit ein wenig Glück entdeckt man aber auch Pinguine am Strand vorm Park. Eintritt gespart und die Pinguine watscheln hautnah, völlig entspannt und zu drollig an einem vorbei. Erlebnis: Unbezahlbar.
♥♥♥


 
 
 
 
 
 
 Die 12 Apostel Berge sind eine lange Bergkette entlang der Seeseite von Kapstadt. Die schönste Aussicht hat man von Camps Bay aus (siehe Foto). Streng genommen ist die Bezeichnung "12 Apostel" nicht ganz richtig, denn in Wirklichkeit sind es 18 Berge.
Reise-Guide: "Und, habt ihr auch alle 12 Berge gezählt?"
Reisender: "Bei 12 hab ich aufgehört zu zählen."
☺☺☺
 
 

 
Das Kap Agulhas ist der südlichste Punkt Afrikas. Hier treffen der atlantische und der indische Ozean aufeinander. Die Aussicht vom Leuchtturm ist absolut fantastisch, will aber verdient sein. Denn der Aufstieg über sehr steile Holztreppen ist nicht jedermanns Sache.
 



 
 
 
 
Die Hängebrücken am Storm River (Tsitsikamma National Park) bieten einen hervorragenden Blick auf die Schlucht und auf die Brandung des indischen Ozeans. Der Weg dorthin führt über einen befestigten Weg mit vielen Stufen.
 
 




 
 
Mutig genug, 200 Meter in die Tiefe zu stürzen?!? Dann ist man auf der Bloukrans Brücke genau richtig, denn sie gilt mit 216 m Höhe als höchste Bungee-Jumping-Brücke der Welt.
Ok, ich Schisser bin hier raus.
 



Abstecher nach Tsitsikamma mit Besuch eines Happy Hauses (Happy Haus = Toilette/WC). Mitten im Ort findet man ein Restaurant, welches man hier vielleicht nicht unbedingt vermutet: Marylin´s 60´s Diner. Coole Location, für Elvis & Marilyn Monroe Liebhaber gibt's hier einiges zu entdecken.
Das Essen soll allerdings nicht so prickelnd sein, wenn man sich die Bewertungen im Netz so anschaut.








Kein Afrika Besuch ohne offene Pirschfahrt auf großer Safari Tour. Der Addo Elephant Nationalpark ist vor allem wegen seiner Elefanten bekannt, denn die gibt´s dort reichlich. Es gibt aber auch Antilopen, Zebras, Löwen, Hyänen, Büffel, Nashörner, Strauße, Giraffen usw. zu entdecken. Und zwei sich liebende Schildkröten auf offener Straße. Zu witzig!
Was es jedoch nicht gibt: Die Garantie, sämtliche Tiere auch während der Tour zu entdecken. Die Tiere werden hier nicht auf einem Präsentierteller serviert. Ein bisschen Glück und Geduld gehört einfach dazu.
 
Worüber ich oft schmunzeln musste: In unserer Reisegruppe waren wir ja die Jüngsten. Der überwiegende Teil war jenseits der 60. Was ich aber nicht als unangenehm empfunden habe!!! Im Gegenteil. Es war auch mal schön, die Jüngste zu sein.
☺☺☺
Naja, was ich aber sagen möchte. Egal, wie alt man ist, beim Anblick freilaufender Elefanten, Zebras, Giraffen & Co wird man schlagartig zum aufgeregten und glücklichen Kleinkind.
♥♥♥
 
 

 
 







 
Der Tafelberg ist zweifelsohne die größte Touristenattraktion Südafrikas. Den Gipfel erreicht man entweder zu Fuß oder wie wir, ganz bequem per Seilbahn. Die Aussicht ist grandios! Leider, leider, leider hatten wir ein wenig Pech mit dem Wetter, da wolkenbehangen, sehr, sehr windig und seeeeeeeeeeeeeeehr kalt. Ich hab mir DEN ARSCH ABGEFROREN!!  
 
Aber Sonne allein ist nicht unbedingt Garant für einen grandiosen Ausblick. Was nämlich auch passieren kann: Die Sonne lacht zwar von einem wolkenlosen Himmel, aber die Seilbahn fährt trotzdem nicht, weil der Wind so stark bläst. Es kann sogar durchaus vorkommen, dass der Seilbahn Verkehr für mehrere Tage eingestellt wird. Der Wind in Kapstadt soll nicht ohne sein. Er kann so stark sein, dass sogar Lastwagen umkippen können.
 
Deswegen: Wir waren oben und alles ist gut. Und wie schon anfangs erwähnt: Es ist, wie es ist.
Vielleicht haben wir ja bei unserem nächsten Südafrika Urlaub mehr Glück.
 
 






 
 
Liebe Grüße,
 

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